Liebe Eltern, liebe Erziehungsberechtigte,

­Ihr Kind liebt sein Hobby? Herzlichen Glückwunsch! 
Denn jede Stunde Kampfkunstunterricht trainiert Herz und Kreislauf, regt den Stoffwechsel an, steigert die Atemleistung, verbessert die Ausdauer, kräftigt die Muskeln, verbessert die Haltung, stärkt die Knochen, regt das Gleichgewichtssystem an, fördert Bewegungskoordination und Geschicklichkeit, steigert die Reaktionsfähigkeit, schult die Wahrnehmung und fördert die Entwicklung der Sinnesorgane durch mehr Anregung.

Je mehr Reize aus dem Bewegungsapparat im Gehirn ankommen, umso besser kann sich dieses entwickeln. So wie im facettenreichen Kampfkunstunterricht. Das anfangs noch nicht voll ausgereifte Gehirn eines Kindes braucht einfach in den ersten Lebensjahren vielfältige Anregungen, damit sich Nervenverbindungen aufbauen und vernetzen. In einer bewegungsarmen Umgebung würden sich wichtige Nervenverbindungen gar nicht erst ausbilden.

Das zeigt sich auch in der sprachlichen Entwicklung. Motorische und sprachliche Entwicklung hängen voneinander ab und bedingen sich gegenseitig. Deswegen verbessert viel Bewegung auch die Sprachentwicklung Ihres Kindes. Da das Sprachzentrum im Gehirn mit der Steuerungszentrale für die Feinmotorik (und damit auch die Fingerfertigkeit) verzahnt ist, kann Ihr Kind z. B. erst dann sprechen lernen, wenn es eine gewisse Fingerfertigkeit erworben hat.

Kinder, die über Körperbeherrschung und motorische Geschicklichkeit verfügen, bewegen sich nicht nur in realen Räumen sicher. Wer sich im Raum sicher orientieren und bewegen kann, hat auch im Zahlenraum keine Schwierigkeiten. So haben Kinder, die gut rückwärts laufen können, häufig weniger Probleme im Rechenunterricht beim Subtrahieren.

Speziell im Kampfkunstunterricht lernen Kinder fürs Leben. Fairness steht hoch im Kurs. In der Gruppe üben Kinder, Regeln einzuhalten und Rücksicht auf andere zu nehmen. Sie müssen z. B. warten, bis sie an der Reihe sind und Bewegungen aufeinander abstimmen. Sie lernen, gemeinschaftlich für etwas verantwortlich zu sein, und verbessern ihre Kooperationsbereitschaft.

Auch das Durchhaltevermögen wird gestärkt. Doch selbst pure Bewegung nützt Ihrem Kind: So lernt es beispielsweise durch das Toben, seine Aggressionen abzubauen, es wird mutiger und traut sich mehr zu. Wie sagte bereits John F. Kennedy: „Körperliche Fitness ist nicht nur der Schlüssel zu einem gesünderen Körper, sie ist zugleich Basis dynamischer, kreativer Intellektualität.“