Liebe Eltern,

in diesem Elternbrief wird es diesmal wissenschaftlich. Aber der Reihe nach. Beginnen wir mit einer These, die wohl Viele unterschreiben können: Die Erziehung eigensinniger Kinder kann anstrengend sein. Die gute Nachricht ist: Sturheit ist ein Indikator dafür, wie erfolgreich das Kind im Leben wird. So das Ergebnis einer amerikanischen Langzeitstudie. Und da sind wir auch gleich beim Thema: In den Mattengesprächen geht es diesmal um „Erfolg“.

Zurück zur Studie: Die Forscher versuchten dabei, den Einfluss von Charaktereigenschaften wie Fleiß, Sorgfalt oder auch Trotz auf den späteren beruflichen Erfolg herauszufinden. Das überraschende Ergebnis: Die störrischen und Regeln ignorierenden Kinder kamen weiter. Die Wissenschaftler vermuten, dass solche Kinder bereits in der Schule wettbewerbsorientierter sind und sich deshalb bessere Noten erkämpfen.

Fakt ist aber ebenso: Auch unangepasste Kinder müssen lernen, das Gleichgewicht zu halten. Genau deshalb beschäftigen wir uns in den kommenden vier Wochen mit ebendieser wichtigen und richtungsweisenden Lebenskompetenz.

Die Tageszeitung DIE WELT berichtete übrigens im vergangenen Jahr über die amerikanische Studie: „Auch wenn die Wissenschaftler einen starken Zusammenhang zwischen Sturheit und Erfolg zeigen können, reicht das nicht. Wohlhabende Eltern und Intelligenz, das zeigt die Studie, sind ebenfalls starke Vorhersagen für ein glückliches, erfolgreiches Leben.“

In Neuseeland wiederum wurde eine ganz andere Langzeitstudie vorgestellt, bei der die Teilnehmer ab dem 3. Lebensjahr bis zum 30. Lebensjahr kontinuierlich beobachtet und befragt wurden. Die Forscher konnten hier belegen: Am erfolgreichsten schnitten die Kinder ab, die schon in ganz jungen Jahren über ein hohes Maß an Selbstbeherrschung verfügten.

Zwei Studien, ein großes Fragezeichen. Daher haben wir Ihnen im Folgenden ein paar Tipps – betrachtet durch unsere erfahrene Schwarzgurt-Brille – zusammengestellt. Was können Sie besonders richtig machen, damit Ihr Kind erfolgreich wird?

Der Weg ist das Ziel

Loben Sie viel. Auch wenn die Bemühungen Ihres Kinds nicht immer zum erhofften Ziel führen. Es ist keine Schande, wenn man etwas zumindest versucht hat. Unser Motto lautet: „Besser werden. Jeden Tag.“ So bauen Kinder langfristig mehr Selbstvertrauen auf.

Erst wer einen Fehler zweimal macht, hat einen Fehler gemacht

Vermitteln Sie Ihrem Nachwuchs: Aus Fehlern lernt man. Das nimmt ihm die Angst vorm Scheitern. Zeigen Sie ihm stattdessen auf: Fehler dürfen passieren, ja! Aber was ist der Lerneffekt und was kann beim nächsten Mal besser gemacht werden?

Übung macht den Meister

Spornen Sie Ihr Kind dazu an, am sprichwörtlichen Ball zu bleiben. Zum Beispiel in Sachen Kampfkunstunterricht. Lehren Sie: Regelmäßiges Üben führt zum Erfolg. Ganz ohne Druck.

Biss haben

Die Psychologin Angela Duckworth hat in einer weiteren Untersuchung herausgefunden: Wer Biss hat, also die Tendenz, sich für sehr langfristige Ziele zu interessieren und anzustrengen, der bringt es weit im Leben. Kinder zu ermuntern, sich eine Zukunft vorzustellen, die sie erschaffen wollen. Biss haben – das heißt auch, sich langfristige Ziele zu setzen. Und da geht es auch um visionäres Denken. Darum, seine Kinder sowohl zu Träumern als auch zu Machern zu erziehen.

 

MINEMA Martial Arts – Kampfkunst ist mehr – Be a Changemaker

 

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