Nach den großen Ferien und unzähligen, großartigen Momenten im Urlaubsteht für viele Familien schon bald ein weiterer großer Schritt bevor. Der Wechsel auf die weiterführende Schule! Dieser bedeutet neue Lernerlebnisse und viele Herausforderungen: Ihr Kind muss sich in einer neuen Klasse zurechtfinden, der beste Freund oder die beste Freundin wechselt vielleicht in eine andere Klasse oder auf eine andere Schule. Der Schulweg ist ein anderer. Auch muss die eine vertraute Allround-Lehrkraft weichen, die ehemaligen Grundschüler werden sich gleich an viele neue Lehrer gewöhnen müssen.
Das ist abwechslungsreich, aber auch sehr viel auf einmal. Abstraktes Denken ist plötzlich genauso gefragt wie selbstständiges Arbeiten. Zweifelsohne – der Druck wächst. Manche Eltern fragen sich dann, ob es nicht besser wäre, das Kind – zumindest für eine gewisse Zeit – von zusätzlichen Aktivitäten zu befreien. Genau hierauf wollen wir im Folgenden detailliert eingehen und Ihnen zeigen: Mit Kampfkunst aufhören – das ist keine gute Idee. Im Gegenteil!
In der Vergangenheit haben wir einige Werbekampagnen gestreut, in denen wir versprechen, was uns die Eltern unserer Schüler Tag für Tag in positiven Rückmeldungen bestätigen. Mal heißt es in einem Flyer „Bessere Noten durch Kampfkunst“. Auf einem anderen Plakat steht: „Regelmäßiger Kampfkunstunterricht führt bei Kindern und Jugendlichen laut einer wissenschaftlichen Untersuchung zu mehr Erfolg in der Schule.“
Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Zentrums für Gesundheit der Deutschen Sporthochschule Köln. Es stimmt also: Ja, Kampfkunst macht schlau. Wissenschaftlich erwiesen ist: Schüler, die sich regelmäßig bewegen, haben einen um 0,5 Punkte besseren Notendurchschnitt als ihre Klassenkameraden, die vorwiegend auf der faulen Haut liegen. Gleichzeitig stellten die Forscher einen Zusammenhang zwischen der ausgeübten Sportart und der schulischen Leistungsfähigkeit fest. So hatten Kampfkünstler einen Notendurchschnitt von 2,08. Am schlechtesten schnitten die Tennisspieler mit einem Schnitt von 2,5 ab.
Insgesamt befragten die Wissenschaftler 635 Gymnasiasten und Hauptschüler im Alter zwischen 13 und 18 Jahren. Anhand eines Fragebogens wurden die Trainingshäufigkeit, die Sportart und der Notendurchschnitt der Schüler abgefragt und ausgewertet. Seit langem ist bekannt, dass Schulnoten nicht nur vom Fleiß und der Intelligenz der Schüler abhängen, sondern auch vom sozialen Umfeld der Jugendlichen. In unserer Kampfkunstschule erwirbt Ihr Kind ebendiese Miteinander-Kompetenzen, die wichtig für den Erfolg in der Schule – und später im Leben – sind.
Zurück zu den Studienergebnissen. Diese werten die Forscher gleichzeitig als einen weiteren Beleg dafür, dass regelmäßige Bewegung die Konzentrations- bzw. Leistungsfähigkeit steigert. Dabei beeinflusst die Wahl der Sportart durchaus den Lernerfolg, weil – je nach Disziplin – spezielle Ressourcen und Stärken herausgearbeitet werden. Am meisten profitiert der Notendurchschnitt demnach bei Schülern, die kreative und intellektuell herausfordernde Sportarten betreiben.
Sie sehen – Kampfkunst ist der Turbo für eine gute Portion Selbstbewusstsein, die Fähigkeit, sich zu konzentrieren und vor allem: Motivation und Spaß am Lernen. In all den Jahren als Kampfkunstschulleiter habe ich immer wieder den Eindruck gewonnen, dass Kinder eine positive Einstellung entwickeln, deren Eltern optimistisch mit Hürden umgehen und sich tatkräftig für eine bessere Welt einsetzen. Deswegen lade ich Sie herzlich ein, mich anzusprechen, sollten Sie bemerken, dass Ihr Kind Schwierigkeiten beim Wechsel auf die weiterführende Schule hat. Gemeinsam sind wir stark.
Und dennoch tritt manchmal Angst ins Leben; im Grunde ein ganz normales Gefühl. Es warnt uns vor möglichen Gefahren. In unserem Lebenskompetenztraining (u.a. auch in den Mattengesprächen) ist uns wichtig, dass Kinder Strategien entwickeln, mit ihren Ängsten umzugehen, damit sie nicht zu belastend werden. Dazu gehört, mit dem Kind über seine Ängste zu sprechen und gemeinsam mögliche Lösungen zu entwickeln.
Das tun wir. Woche für Woche. In unserer Wertevermittlung. Einer unserer Kampfkunstwerte ist Gelassenheit. Oder auch: Nobody is perfect. Wir alle machen Fehler. Wichtig ist, aus ihnen zu lernen. Unser Motto „Besser werden. Jeden Tag!“ findet in unseren monatlich wechselnden Themen immer Anwendung. Mein Lehrerteam und ich bestärken Ihr Kind darin, dass es in Ordnung ist – genau so, wie es ist. Mit seinen Stärken. Mit seinen Schwächen. Mit all seinen Talenten und Unsicherheiten. Gerade in schwierigen, ungewohnten Situationen verleiht dieses Wissen Mut und neues Selbstvertrauen.
Genau deshalb sparen wir nicht an Lob und konstruktiver Kritik. Für Ihr Kind bedeutet das: Wir im Allgemeinen und der Kampfkunstunterricht im Besonderen sind ein unschlagbares Gespann, Ihrem Kind zu helfen, seine Fähigkeiten richtig einzuschätzen und Selbstsicherheit zu gewinnen.
MINEMA Martial Arts – Kampfkunst ist mehr – Be a Changemaker