Wertevermittlung in Puchheim

Liebe Eltern,

 

Werte wie Ehrlichkeit, Respekt und Verantwortungsgefühl sind wieder voll „in“. Einer Umfrage des Allenbach-Instituts zufolge legen zwei Drittel aller Eltern großen Wert auf die Vermittlung von Werten. Doch wie lernen die Kleinen, was richtig und was falsch ist? Mit werteorientiertem Kampfkunstunterricht! Kinder und deren Eltern, die Kampfkunst lieben, lieben auch Fairness und Mitgefühl. Genau darum geht es in den kommenden Wochen in unseren Mattengesprächen: Um ein HERZ für Lebenskompetenzen.

Welche Werte sind wichtig?

Diese Frage lässt sich nicht allgemeingültig beantworten, denn je nach Situation können unterschiedliche Werte gefragt sein. Im späteren Berufsleben ist Durchsetzungsfähigkeit wichtig, während in der Familie niemand Wert legt auf einen kleinen Rambo, der seine Bauklötze nicht mit anderen teilt.

Ist Ordnung wichtiger als Kreativität, Pünktlichkeit erstrebenswerter als Spontaneität? Es gibt keinen Anhalt dafür, dass bestimmte Werte für das Zusammenleben als Familie wichtiger oder erstrebenswerter sind als andere. Wichtig ist vielmehr, dass Eltern überhaupt Wertvorstellungen haben, die sie überzeugt vertreten. Werteerziehung bedeutet, Kindern Orientierung zu geben und sie beim Hineinwachsen in die Gesellschaft zu begleiten. Deshalb sollten Sie als Eltern sich darüber einig sein, welche Werte Ihnen für die Familie wichtig sind.

Wissenschaftliche Studien konnten zeigen, dass Kinder glücklicher sind, wenn sie in einer Familie aufwachsen, in der nach Werten gelebt wird, die über Ansehen, Erfolg und Konsum hinausgehen. Diese Kinder erfahren mehr Herzlichkeit, sind bei Problemen und Misserfolgen belastbarer und haben meist auch eine optimistischere Grundhaltung.

Werte im Alltag

Leben Sie Ihrem Kind vor, wie sich ein „guter Mensch“ verhalten sollte. Dazu können beispielsweise im Alltag folgende Dinge beitragen:

  • Liebe und respektvoller Umgang im Familienleben
  • Fairness bei Streitigkeiten (keine Beschuldigungen, sondern gemeinsam nach einer Lösung suchen)
  • keine abschätzigen Bemerkungen oder dumme Witze über Randgruppen oder auch Frauen/Männer (hier insbesondere taktlose Verallgemeinerungen wie „Alle Frauen/Männer sind…“)
  • keine Betonung des „Habens“ („Mein Haus, mein Auto, mein Boot“), sondern mehr Wert auf das „Sein“ (liebenswerter Charakter, kreative Ader)
  • ehrenamtliches Engagement der Eltern, die deutlich machen, dass es Dinge gibt, die so wichtig sind, dass man gerne auf Freizeit verzichtet

Werteerziehung ist ein allmählicher Prozess. Auch wenn Kinder die Regeln kennen, dauert es noch eine ganze Weile, bis sie in der Lage sind, sich auch daran zu halten.

 

Wir wünschen viel Erfolg bei ihrem wertvollen Erziehungsauftrag!

 

MINEMA Martial Arts – Kampfkunst ist mehr – Be a Changemaker